Ein zeitgemäßer integrativer Ansatz
H ypnose ist etwa seit 1950 als professionelle klinische Hypnose bekannt. Geprägt wurde sie maßgeblich durch Milton H. Erickson (amerikanischer Psychiater, 1901-1980), während klinische Hypnose in Deutschland unter anderem von Gunther Schmidt (meihei.de) und Bernhard Trenkle (meg-rottweil.de) bekannt gemacht und weiter entwickelt wurde. Heute gehören Hypnose-Techniken zum Werkzeugkasten vieler Psychotherapeuten ganz unterschiedlicher Schulen, oft auch ohne dass dies benannt wird.
Schon lange allerdings ist heilsames hypnotisches Erleben ein fester Teil des menschlichen Lebens. Bei den alten Ägyptern zum Beispiel war Hypnose als „heilsamer Schlaf“ sehr geschätzt. Ganz anders in neuerer Zeit, wo sie als manipulative Shownummer bekannt wurde und wovon ich mich in meiner Praxis ausdrücklich distanziere!
Hypnose ist ...
- ein erfahrungsorientierter Ansatz, der den Körper und seelische Prozesse einbindet und auf Ressourcenaktivierung zielt.
- ein intensiver Rapport zum Klienten, der qualitativ anders ist als eine therapeutische Strategie.
- ein integratives Verfahren, das gut mit anderen Therapie-Ansätzen verbunden werden kann.
- eine Methode, die wissenschaftlich gut untersucht ist.
- eine flexible Nutzung und Verbesserung der Vernetzung verschiedener Ebenen des Bewusstseins durch Verschiebung der Aufmerksamkeit.
- ein traditionelles Verfahren, das in vielen Kulturen seit Jahrtausenden bekannt ist.
Wie funktioniert Hypnose?
Durch Hypnose wird eine sogenannte Trance erzeugt, die als sehr individueller Zustand erlebt wird. Häufig wird die Trance ähnlich dem Zustand erlebt, in dem Sie sich vielleicht befinden, wenn Sie voll und ganz in eine bestimmte Tätigkeit, wie Autofahren, Lesen oder Bügeln, vertieft sind. In der hypnotischen Trance sind Sie also vollkommen wach und haben jederzeit die volle Kontrolle über das Geschehen. Gleichzeitig kann Ihr Unterbewusstsein aber bestimmte – z.B. intuitive, ganzheitliche und bildhafte – Informationen besser aufnehmen und aufrufen.
Weil Ihre Aufmerksamkeit weniger auf ihr willkürliches Bewusstsein konzentriert ist, eröffnen sich neue Möglichkeiten der inneren Veränderung. Insofern kann auch auf problematische Verhaltensmuster, innere Blockaden, belastende Gefühle und Glaubenssätze viel leichter Einfluss genommen werden. Eine anerkannte Methode ist dabei die Rückführung in schmerzhafte und belastende Situationen, die unter der Begleitung des Therapeuten und Coaches aus dem Unbewussten aktualisiert und dadurch bewältigt werden können. So ermöglicht die Hypnose, Gefühle endlich wieder anders wahrzunehmen und dadurch eine positive innere Erlebnisaktivierung einzuüben. Unser Gehirn bekommt also eine intensive und ganzheitliche Lernmöglichkeit, um Grundlagen zu legen für neue Verhaltensweisen. Darüberhinaus kann durch die integrative Leistung der Hypnose ein ganz persönlicher neuer Lebenssinn entstehen, der sehr wichtig ist, um Verhaltensänderungen dauerhaft und nachhaltig werden zu lassen.
Rückhalt aus der Wissenschaft
Als Therapeut und Hypnose-Coach knüpfe ich an die aktuelle Psychotherapieforschung an. Diese hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Dinge wert zu schätzen und zu würdigen, die ich als Patient bereits gut kann. Das nennt man auch Ressourcenaktivierung aber manchmal wissen wir davon zu wenig, weshalb wir dann in einer sogenannten „Problem-Trance“ stecken bleiben. Hypnose ist ganz besonders gut geeignet, unbewusste Ressourcen sichtbar zu machen. Dies wiederum stärkt die Selbstwirksamkeit und die Resilienz. Sie als KlientInnen können dadurch eine ganz neue Sichtweise auf ihre Gefühlswelt bekommen. Dazu gehört auch die Entwicklung einer Haltung sich selbst und anderen gegenüber, die von wertschätzender Achtsamkeit und Akzeptanz geprägt ist. Auf dieser Grundlage können Sie ihre Lebensqualität deutlich erhöhen, Stress abbauen und Ihre Ziele viel leichter und agiler erreichen.
